Übung

Anforderungen Pflanzendatenbank

Sie sind ein Datenbank-Spezialist und werden vom Garten-Team der ZHAW beauftragt eine Datenbanklösung zur Pflege und Verwaltung der Pflanzenwelt auf dem Areal des Campus Grüental zu entwickeln. Hierbei sollen alle Pflanzen des Campus katalogisiert und für verschiedene Nutzergruppen über differenzierte Zugriffsmöglichkeiten mit verschiedenen Informationen zugänglich gemacht werden.

Hierbei müssen folgende Anforderungen eingehalten werden:

Die Pflanzen müssen mit Familie, Gattung, Art und Sorte erfasst werden. Zusätzlich braucht es Informationen darüber, ob es sich um eine einheimische Pflanze handelt oder nicht. Als weitere Information muss es die Möglichkeit geben die Wuchsform, wie z.B. Staude, Strauch oder Baum zu erfassen. Zu einigen Pflanzen sollen Hinweise zur Pflege oder sonstige Bemerkungen eingegeben werden können.

Zu Lernzwecken sollen Pflanzen verschiedenen Pflanzenlernparcours zugeordnet werden können. Hierzu werden einzelne Pflanzen ausgewählt und einem Kurs zugeordnet. Jede Pflanze kann dabei zu verschiedenen Lernparcours gehören und ein Lernparcours kann unterschiedlich viele Pflanzen beinhalten.

Jede Pflanze auf dem Campus muss verortet werden. Dies bedeutet, dass jeder Pflanze auf dem Campus eine genaue Lage zugewiesen werden kann. Es reicht in dieser ersten Version aus die jeweilige Pflanze als Punkt darzustellen. Flächenartige Gewächse wie Stauden oder Gräser können als Punkt zusammengefasst werden. Linienartige Pflanzen wie Hecken können vernachlässigt werden und brauchen nicht aufgenommen zu werden. Für jede Pflanze ist zusätzlich zur genauen (Punkt-)Lage wichtig zu wissen auf welcher gärtnerischen Fläche (Beet) sich die Pflanze befindet. Zur besseren Planung müssen die Gärtner später abfragen können, welche Pflanzen auf welchem Beet stehen. Für die Flächen ist es ausreichend einen Namen und eine ID zu erfassen.

Aufgabenstellung

Schritt 1

Lesen Sie die Aufgabenstellung gewissenhaft. Skizzieren Sie ein erstes Textmodell (stichwortartig) bei welchem Sie bereits erste Objekte identifizieren und Attribute und Beziehungen ableiten. Überlegen Sie sich, ob es offene Fragen oder Unklarheiten gibt. Sie haben anschliessend die Gelegenheit den Auftraggeber über eventuell ungeklärte Anforderungen zu befragen, um ihr Textmodell zu vervollständigen.

Schritt 2 (optional)

Sind alle offenen Fragen geklärt und das Textmodell fertig, entwickeln Sie aus ihrem Textmodell ein konzeptuelles Modell. Identifizieren Sie alle notwendigen Objekte mit den zugehörigen Attributen und zeigen Sie die Kardinalitäten der Objekte untereinander auf. Nutzen Sie hierbei die ER-Modellierung, wie in den Vorlesungsfolien aufgezeigt.

Schritt 3

Zum Abschluss erstellen Sie auf der Grundlage ihres konzeptuellen Modells das erforderliche logische Modell. Leiten Sie aus den identifizierten Objekten, Attributen und Kardinalitäten die benötigten Tabellen und Schlüsselattribute ab. Achten Sie im Speziellen darauf wo es räumliche Tabellen sind und wo es sich um Sachdatentabellen handelt. Markieren Sie ausserdem auch alle Schlüssel-Attribute (Primärschlüssel und Fremdschlüssel).